Bürsten statt blasen. Innovative Applikationstechnik im Weinbau ohne Windunterstützung
Abstract
Bei der Durchführung von Pflanzenschutzapplikationen ist es wichtig, die Wirkstoffe optimal auf der Zielfläche zu verteilen. Dies geschieht bei Raumkulturen wie der Rebe meist unter Zuhilfenahme von Gebläsetechnik. Dabei kann es zu verstärkter Abdrift kommen. Um diese zu verringern, wurde eine neuartige Verteilungstechnik für die Pflanzenschutzapplikation in Form von vertikal rotierenden Bürsten entwickelt. Um den Einfluss dieser beiden Verteilungsarten auf die Applikation zu untersuchen, wurden weiters Varianten ohne diese unterstützenden Maßnahmen eingebaut und getestet. Auf den Befall durch Plasmopara viticola hatten dabei alle Behandlungsvarianten die gleiche Wirkung. Sowohl die Unterstützung durch Gebläse sowie rotierende Bürsten erzielten keinen erhöhten Wirkungsgrad. Hinsichtlich Abdrift stellt die neuartige Behandlungstechnik sowohl mit als auch ohne Bürstrotation eine Verbesserung dar. Der Einsatz des Standardsprühgeräts ohne Gebläse trägt auch zu einer deutlichen Minimierung der Abdrift bei.DOI:
https://doi.org/10.23796/LJ/2024.006Veröffentlicht
15.03.2024
Zitationsvorschlag
Schmid, A., Lardschneider, E., Holzknecht, E. M., Martinelli, J., & Haas, F. (2024). Bürsten statt blasen. Innovative Applikationstechnik im Weinbau ohne Windunterstützung. Laimburg Journal, 6. https://doi.org/10.23796/LJ/2024.006
Ausgabe
Rubrik
Originalarbeit