Kaliumverfügbarkeit im Boden, Kaliumaufnahme und die Auswirkungen auf die pH-Werte der Moste und Weine

Autor/innen

  • Barbara Raifer Versuchszentrum Laimburg
  • Florian Haas Versuchszentrum Laimburg
  • Katharina Stanek Versuchszentrum Laimburg
  • Christof Sanoll Versuchszentrum Laimburg
  • Aldo Matteazzi Versuchszentrum Laimburg

Abstract

Die pH-Werte der Südtiroler Moste und Weine sind in der Mehrzahl der Jahre hoch. Die hohen pH-Werte hängen nicht nur mit den niedrigen Säurewerten zur Reife zusammen, sie sind auch die Folge hoher Kaliumgehalte im Most. Es sollten daher erste Erkenntnisse gewonnen werden, wieweit Rebanlagen mit niedrigen Kaliumgehalten laut Blattanalyse auch Moste mit niedrigeren pH-Werten ergeben und ob es angezeigt wäre, ein größeres Augenmerk auf eine noch gezieltere und evtl. auch noch niedrigere Kaliumversorgung der Reben zu legen. Zu diesem Zwecke wurden drei Anlagen, welche in den letzten Jahren wiederholt niedrige Kalium-Blattwerte aufwiesen, und drei höher versorgte Anlagen bezüglich Kaliumgehalt im Boden, im Blatt und in den Mosten bis hin zum fertigen Wein untersucht. Es zeigte sich, dass alle Anlagen, auch die mäßig versorgten, immer noch zu hohe Kaliumgehalte in den Böden aufwiesen, um deutlich niedrigere Kaliumgehalte in den Mosten zu bewirken. Selbst in Jahren mit sehr niedrigen Kaliumwerten im Blatt zur Blüte und zu Reifebeginn, wurden in den Mosten immer noch 1.5-2.1 g/l Kalium gefunden. In ausgeprägten Trockenphasen, wie sie in den letzten Jahren infolge der Klimaänderung verstärkt auftraten, ist die Kaliumaufnahme durch die Rebe zwar stark eingeschränkt, solange die Trockenheit anhält, die Defizite können aber rasch ausgeglichen werden, sobald höhere Bodenfeuchte vorliegt.

DOI:

https://doi.org/10.23796/LJ/2019.003

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Veröffentlicht

25.01.2019

Zitationsvorschlag

Raifer, B., Haas, F., Stanek, K., Sanoll, C., & Matteazzi, A. (2019). Kaliumverfügbarkeit im Boden, Kaliumaufnahme und die Auswirkungen auf die pH-Werte der Moste und Weine. Laimburg Journal, 1. https://doi.org/10.23796/LJ/2019.003

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