Unterwuchsbewirtschaftung im Apfelanbau und potenzielle Nahrungsquellen im Unterwuchs für Honigbienenvölker
Abstract
Der Apfelanbau ist mittlerweile nicht mehr aus Südtirol wegzudenken. Auf rund 18.300 ha werden ca. 10 % der Äpfel auf dem europäischen Markt produziert. Da die Apfelanlagen in manchen Teilen der Region über 75 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche einnehmen, haben sie auch einen Einfluss auf die dort vorkommende Fauna. So kann z.B. der blühende Unterwuchs von Insekten als Nahrungsquelle für Pollen und Nektar verwendet werden. Diese Studie beschäftigt sich mit dem Unterwuchsmanagement und dessen Auswirkungen auf die Vegetation in den Apfelanlagen. Es wird gezeigt, dass das Mulchen des Fahrstreifens, sowie Herbizidbehandlungen in den Baumreihen sehr wohl Auswirkungen auf die Unterwuchsvegetation haben, diese aber nur relativ kurzfristig sind und deshalb im richtigen Moment erfolgen müssen. Es ist zwar kaum möglich alle Blüten aus dem Unterwuchs zu entfernen. Totzdem kann durch das richtige Management der Vegetation der Anreiz für Bestäuber in die Anlagen zu fliegen, und somit das Risiko, dass sie mit Pflanzenschutzmitteln in Kontakt kommen, minimiert werden.DOI:
https://doi.org/10.23796/LJ/2023.003Veröffentlicht
17.08.2023
Zitationsvorschlag
Geier, J., Mair, B., & Wolf, M. (2023). Unterwuchsbewirtschaftung im Apfelanbau und potenzielle Nahrungsquellen im Unterwuchs für Honigbienenvölker. Laimburg Journal, 5. https://doi.org/10.23796/LJ/2023.003
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